Die Goodyear-Rahmentechnik zur Herstellung von Schuhen garantiert höchste Qualität beim Endprodukt. Die folgende Beschreibung dieser Technik soll Ihnen eine Vorstellung davon geben, warum die Herstellung dieser Art von Schuhen auch viel mehr Handarbeit erfordert als andere, einfachere Techniken.
Ein Goodyear-Rahmen ist ein Lederstreifen, der entlang des Umfangs einer Schuhlaufsohle verläuft. Die für den Prozess verwendete Maschinerie wurde 1869 von Charles Goodyear Jr., dem Sohn von Charles Goodyear, erfunden.
Bei der „Goodyear-Rahmenkonstruktion“ wird ein Rahmen an das Obermaterial genäht und ein Streifen vorgeformter Leinwand wie eine „Rippe“, die rundherum und unten verläuft (bekannt als „Edelstein“), wird an die Innensohle eines Schuhs geklebt, um als Befestigungspunkt für die Laufsohle oder Zwischensohle zu dienen (je nach Goodyear-Rahmenvariante). Der vom Rahmen umschlossene Raum wird dann mit Kork oder einem anderen Füllmaterial (normalerweise entweder porös oder perforiert, für Atmungsaktivität) gefüllt, und die Laufsohle wird sowohl geklebt als auch an den Rahmen genäht.
Der obere Teil des Schuhs wird über den Leisten geformt und durch Aufnähen eines Leder-, Leinen- oder Kunststoffstreifens (auch „Rahmen“ genannt) an der Innen- und Laufsohle befestigt. Neben dem Rahmen wird das Material auch durch Nähen fest zusammengehalten.
Der Rahmen bildet einen Hohlraum, der dann mit einem Korkmaterial gefüllt wird. Der letzte Teil des Schuhs ist die Sohle, die durch eine Kombination aus Nähten und einem hochfesten Klebstoff wie Kontaktkleber oder Hautleim am Rahmen befestigt wird. Das Ergebnis wird sehr geschätzt, da es relativ wasserdicht ist, da das Eindringen von Wasser in die Innensohle minimiert wird und eine Neubesohlung relativ einfach ist, solange das Obermaterial noch tragfähig ist. Rahmengenähte Schuhe sind in der Herstellung teurer als solche, die in Massenproduktion mit automatisierten Maschinen mit geformten Sohlen hergestellt werden.